Thaden
Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde Thaden erfolgte im Kirchenbuch der Gemeinde Schenefeld im Jahre 1576. Die Thadener Bauern mussten damals ihr Getreide an die Kirche in Schenefeld liefern.
In den Chroniken wird erwähnt, dass die Bauern eine bestimmte Menge „Himpten” zu liefern hatten. Der Himpten ist ein altes Getreidemaß, 1 Himpten entsprach einem halben Scheffel, also in etwa 34 Litern (in Schleswig-Holstein). Der Himpten findet sich im 2014 neu gestalteten Wappen der Gemeinde wieder. Auch das landschaftsprägende frühgeschichtliche Hügelgrab, das auf dem höchsten Punkt in der der Gemeinde thront, findet man im Gemeindewappen wieder. Das Gemeindegebiet ist schon seit der Frühzeit besiedelt, denn auch in den großen Waldgebieten um Thaden herum finden sich noch weitere frühzeitliche Siedlungsspuren. Dass die Landschaft schön und schützenswert ist, wurde auch per Gesetz festgestellt als 2000 große Flächen des Gemeindegebiets als Landschaftschutzgebiet ausgewiesen wurden. Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt und liegt etwa 3 Kilometer südlich von Hanerau-Hademarschen. Eine gute Verkehrsanbindung ist durch die Nähe der A 23 gegeben. Die Ortsteile Batz, Osterholzteich, Jarsdorf und Katzheide gehören zum Gemeindegebiet.Die Freizeitanlage Batz mit dem beheizten Freibad und der Reithalle bieten Möglichkeiten für die sportbegeisterten Einwohnerinnen und Einwohner und Urlaubsgäste. In der ehemaligen Gaststätte Batz befindet sich heute eine Tierarztpraxis für Großtiere.
Ein gut ausgebautes Reit- und Radwanderwegenetz lädt zu Ausflügen rund um Thaden zu Pferd oder mit dem Fahrrad ein. Die frühere Schule ist heute das Dorfgemeinschaftshaus, in dem viele gemeinschaftliche Veranstaltungen stattfinden.
Die „Kleinsten” werden hauptsächlich im kommunalen Kindergarten in Hanerau-Hademarschen betreut, die Schulkinder gehen überwiegend in die Theodor-Storm-Dörfergemeinschaftsschule mit Standorten in Hanerau-Hademarschen und Todenbüttel.